Endlagernde Ironie

Endlagernde Ironie

Artikel von Cornelia Kerber, Dienstag, 9. November 2010

Unter dem Motto „Mehr Schotter für den Osten“ demonstrierten mehrere tausend Menschen aus dem Wendland ihre Solidarität mit den neuen Bundesländern und besetzten in der Nacht die Bahngleise, um mit bloßen Händen zu „schottern“, wie sie es nennen.

Der Schotter wurde in mehrere große weiße Behälter mit gelb-schwarzen Aufklebern verfüllt und soll schon in den nächsten Tagen im thüringischen Schmalkalden eintreffen,  wo die Bewohner bereits sehnsüchtig auf die großzügige Schotterspende aus dem Westen warten, um ihr riesigen Erdloch stopfen zu können.

Politiker aller Fraktionen lobten diese Aktion als ein nachahmenswertes Beispiel für selbstloses Handeln und große Solidarität unter den Bürgern dieses Landes. Besonders  anerkennend äußerte sich Umweltminister Nobert Röttgen: „ Ein solch bewundernswerter Bürgereinsatz lässt keine Fragen mehr offen, insbesondere nicht für Gorleben. Und, um mit Altkanzler Helmut Kohl zu sprechen: ich verspreche dem Osten nicht nur blühende, sondern sogar strahlende Landschaften!“

(c) Cornelia Kerber

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~ von Cornelia Kerber - 11. März 2011.

Eine Antwort to “Endlagernde Ironie”

  1. Dieser Artikel zeigt ganz klar auf, die die mokieren hängen selbst am Strom. Lösungen? Ja die der Vernunft…

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